inFamous: Second Son – Ich hab mit Ken Schramm von SuckerPunch gesprochen und ich bin begeistert!

Stellt euch vor, ihr seid jung, habt Superkräfte und euch liegt gewissermaßen die Welt zu euren Füßen. Allerdings gibt’s da einen Haken: Die Regierung findet es nicht unbedingt knorke, dass Menschen mit übernatürlichen Kräften durch die Gegend laufen, weshalb man eine Organisation namens D.U.P. (Department of Unified Protection) ins Leben gerufen hat, die ohne mit der Wimper zu zucken, kurzen Prozess mit „Bio-Terroristen“ machen. Eure Heimatstadt wird also in diverse Zonen aufgeteilt, die nur verlassen oder betreten werden können, wenn man die Kontrollen an den Checkpoints überstanden hat. Falls nicht, wird man sich die Radieschen wohl von unten ansehen dürfen…

Das ist die Welt, in der Delsin, der Held von inFamous: Second Son lebt. Ihr liebt seine Kräfte und im Gegensatz zu Cole, der Typ aus den beiden Vorgängern, empfindet er seine Begabung nicht als Fluch, denn auch wenn er als Bio-Terrorist auf der Abschussliste steht, führt er – mehr oder weniger – ein relativ entspanntes Leben (wehe, es ruft hier jetzt einer #yolo!).

Die Kontroller am DUP-Checkpoint hab ich grad noch so überstanden...
Die Kontroller am DUP-Checkpoint hab ich grad noch so überstanden…

Am vergangenen Donnerstag hatte ich nun die Chance, die neue Preview-Version von inFamous: Second Son zu zocken und konnte auch Ken Schramm, Brand Development Director des Spiels, ein paar Infos zum Spiel entlocken.

Wer vielleicht schon die Vorgänger gespielt hat, wird noch wissen, dass man sich mit Cole in einer enormen Stadt völlig frei bewegen konnte. Jedes Gebäude konnte auch erklettert werden, womit man wirklich im Spiel alle Freiheiten hatte, die man von einem OpenWorld-Spiel auch erwartet. Und in „Second Son“ ist das natürlich nicht anders. Keinerlei Ladepausen werden den Spielspaß einbremsen und was den „Spielplatz“ (also die Stadt, in der sich Delsin bewegt) betrifft, so hat man wirklich mehr als nur eine Schippe draufgelegt. Die digitale Version von Seattle ist einfach unfassbar groß und naturgemäß befinden sich auch unzählige Gebäude — viele sogar mit Wiedererkennungswert — die allesamt erklettert werden können. Dabei seiht alles so unfassbar gut aus. Wer sich vielleicht erinnern kann, wie lebendig die Draufsicht auf die Stadt in Killzone:Shadow Fall war, wird wohl in inFamous: Second Son aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, denn man befindet sich hier in eben einer solch lebendigen Stadt. So etwas konnte man in einem Videospiel bisher nicht erleben.

Sagt "Hallo" ZU Ken Schramm!
Sagt „Hallo“ ZU Ken Schramm!

Wie Ken versichert, ist auch jeder Punkt in der Map von Beginn erreichbar, allerdings sollte man sich im klaren sein, dass sich mancher Orts Gesellen aufhalten, die Delsin (zumindest zu Beginn) kräftemäßig um ein Vielfaches überlegen sind. Man begibt sich also auf einen gefährlichen Spießrutenlaufe, möchte man das Risiko eingehen. Und hier sind wir auch schon beim Thema „Kräfte“.

Bisher kannten wir nur Delfins „Rauch“ und „Neon“ Kräfte. 2 Fähigkeiten sind natürlich für einen wahren Superheld zu wenig. Welche Kräfte genau man im Spiel noch erlernen kann, wollte Ken zwar nicht genau verraten, aber im Prinzip wird man aus elementaren Dingen, die natürlich in der Stadt vorkommen (…außer Wasser) für sich nutzen können, um daraus eine „Superkraft“ zu entwickeln. Es wird also noch einige Überraschungen geben!

Einen Multiplayermodus wird es allerdings ebenso wenig geben, wie einen Koop-Modus. SuckerPunch ist nur ein kleines Team und bevor man wichtige Ressourcen verschwendet, so Ken, wollte man lieber sicherstellen, dass man das Beste und Letzte aus dem Team herausholt, um einen hervorragenden Singleplayermodus abliefern zu können. Worauf man sich allerdings freuen darf, ist DLC. Wann dieser allerdings erscheinen wird, steht leider noch in den Sternen.

Delsin kennt keine Gnade...
Delsin kennt keine Gnade…

Was den Spielspaß selbst betrifft, wird man jede Menge Stunden damit verbringen dürfen, auch die letzte Nebenmission zu erfüllen, oder auch den letzen Sammelgegenstand in der Stadt zu finden und da Seattle eine ziemlich große Stadt ist, wird man auch wirklich einiges zu tun haben. Und natürlich gibt es auch zwei verschiedene „Erzählstränge“, denn dem Spieler bleibt es offen, den guten Pfad zu wählen, oder den rücksichtslosen Delsin raushängen zu lassen, mal abgesehen davon, dass es gleich mehrere verschiedene Enden geben wird, die man natürlich alle gesehen haben muss. Man wird also inFamous: Second Son nicht nur einmal durchspielen.

Hier kommt das gute alte Karmasystem wieder ins Spiel, wobei die Entscheidungen, die man treffen wird (und man wird ja nicht drum herum kommen), einen weit größeren Einfluss auf die Story haben werden, als in den Vorgängern. Wie man sich entscheidet, steht natürlich jedem selbst offen, man sollte sich nur im Klaren sein, welche Auswirkungen die Handlungen nach sich ziehen.

Neu sind in inFamous: Second Son die komplett animierten Zwischensequenzen, mit denen die Story vorangetrieben wird. Die alten 2D-Comicsequenzen gehören somit der Vergangenheit an. Allerdings bin ich mir nicht so ganz sicher, ob ich sie nicht doch ein wenig vermissen werde, denn den Stil fand ich eigentlich recht cool.

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Von der technischen Seite her gesehen, ist man bei SuckerPunch natürlich hell auf begeistert von der PS4, da die neue Konsole immens viel Power im Inneren hat. Allerdings nicht zu verachten ist, laut Ken Schramm, der neue DualSchock 4 Controller. Er fühlt sich nicht nur besser an, sondern ermöglicht auch ein noch nie da gewesenes Spielerlebenis: Die Eingaben erfolgen über die neuen Sticks so präzise als wie nie zuvor und dank den Touchpad und den im Controller verbauten Lautsprechern, kann man ein tieferes Spielerlebnis abliefern, wie man es so bisher noch nicht erlebt hat.

Die Vorfreude ist groß, denn mit inFamous: Second Son erwartet uns ein absoluter Toptitel für die PS4, der zeigt, was NextGen-Gaming bedeutet. Was die Neulinge betrifft, müssen sie nicht unbedingt die beiden Vorgänger gespielt haben, so Ken, denn mit „Second Son“ beginnt man nach dem Ende des zweitens Teils storytechnisch bei „Null“. Man verpasst zwar nichts, doch hat man die ersten beiden Teile gespielt, wird man doch die ein oder andere Anspielung erkennen.

Wer also eine PS4 hat, kommt gewissermaßen um Den Titel gar nicht herum. Und ich sag das nicht nur, weil vielleicht das Angebot im NextGen-Markt noch ein wenig übersichtlich ist, sondern weil inFamous: Second Son euch verzaubern wird, nicht allein wegen der überragenden Grafik, sondern auch wegen dem actiongeladenen Setting und der packenden Story.

Bis dahin. Um euch die Zeit ein wenig zu vertreiben, könnt ihr hier die Preview lesen. Wir sehen uns dann beim Review wieder!

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