Wie lange mussten wir auf Octodad warten? Zu lange, wenn ihr mich fragt, denn es ist eines der abgefahrenaten und coolsten Indie Spielen, die ich je gespielt hab.
In Octodad schlüpft man in die Rolle eines “menschlichen Octopus”, der gewissermaßen, fern ab seines gewohnten Habitats, seine liebe Not hat. Man steuert also einen liebevollen Familienvater durch den eigentlich stinklangweiligen Alltag: Küche putzen, Rasen mähen, einkaufen, mit den Kindern spielen… Allerdings hat Octodad seine Arme und Beine nicht wirklich unter Kontrolle, womit sich der Alltag verdammt schwer gestalltet Mit den beiden unteren Schultertasten des Controller, bewegt man das linke, bzw. rechte Bein und versucht so, unbeschadet durch die Welt zu laufen… ohne dabei ein Chaos zu hinterlassen. Das geht noch so einigermaßen. Wenn es aber zu den Armbewegungen kommt, dann “gut Nacht, Marie”. Mit den beiden Analogsticks, oder wahlweise auch mit PlayStation Move, versucht man die herumwirbelnden Extremitäten zu kontrollieren. Zu Beginn fühlt sich das allerdings in etwa so an, als ob man mit einem Hammer versucht einen Splitter aus dem Daumen zu entfernen. Mit verbunden Augen. Mit angezogenen Handschuhen.
Uns jetzt stellt euch mal das Ganze im CoOp-Modus vor: 4 Freunde dürfen sich zusammenrotten und dann jeweils ein Tentakel spielerisch übernehmen. Das Chaos ist vermutlich vorprogrammiert…