Jahr für Jahr freuen sich die Fans am Ende des Sommers auf die neuste Ausgabe von FIFA. Die Videospielreihe von EA Sports gehört zu den beliebtesten Fußballspielen für PC und Konsole. Im Gegensatz zu anderen Fußballsimulationen besaß FIFA von Anfang die wichtigsten Lizenzen und versprach somit Detailtreue auf dem höchsten Niveau. Vor allem der Karrieremodus gehört zu den beliebtesten Features des Spiels. Hier können die Fans ihre eigene Mannschaft managen. Um für die Zukunft gewappnet zu sein, muss man natürlich auch auf Talente setzen. Wir stellen die Spieler mit dem größten Entwicklungspotenzial vor.
Warum keine anderen Sportarten im Videospiel?
Zu Beginn stellt man sich natürlich die Frage, wieso so viele Softwarehersteller und Spieleentwickler gerne bestimmte Sportarten wie Fußball oder Basketball – beispielsweise in den Games FIFA und NBA2K – aufgreifen, andere jedoch oft völlig ignorieren. Immerhin gibt es in anderen Disziplinen genau so viel Action und Wettkampf, beispielsweise im Darts oder Handball, wie die Quoten für die Handball EM 2020 zeigen. Dänemark ist bei den Online-Wetten mit 3,40 (Stand 02.12.) zwar leichter Favorit, doch Frankreich und Schweden stehen dem in nichts nach und versprechen ein spannendes Turnier. Vielleicht mag das Desinteresse der Spieleentwickler für diese Sportarten mit der taktischen Vielfalt zu tun haben. So ermöglicht es der Fußball den Entwicklern, ganz einfach die verschiedenen Techniken auch leicht sichtbar in ihre Spiele zu integrieren, das könnte bei anderen Sportarten wie Darts um einiges komplizierter ausfallen. Auch sind die Sportarten Fußball und Basketball um einiges populärer und lassen sich somit besser vermarkten. Kein Wunder also, dass FIFA stets auf großes Interesse von Gamern stößt. Deswegen sind hier nun die entwicklungsfähigsten Spieler des Games.
Kylian Mbappé
Kylian Mbappé gehört schon so lange zum europäischen Spitzenfußball, dass es kaum zu glauben ist, dass er erst 20 Jahre alt sein soll. Bereits bei AS Monaco sorgte er für Furore und schoss den Verein bis ins Viertelfinale der Champions League. Am letzten Tag der Sommertransferperiode 2017 wechselte er dann, zunächst auf Leihbasis, später für eine Ablösesumme von rund 160 Millionen Euro zu Paris St. Germain. Neben Neymar gehört er hier zu den ganz großen Stars. Seine Schnelligkeit und Technik machten ihn auch bei der WM in Russland zum unverzichtbaren Star der L’équipe. Folgerichtig wurde er auch zum besten angehenden Topspieler des Turniers ausgezeichnet. Früher oder später wird er sicherlich auch bei der Wahl zum Weltfußballer etwas mitzureden haben, denn für ihn heißt es, „Sky is the limit“ – das erkennt man auch an seinem extrem hohen Potenzial von 95 bei Fifa.
João Félix
Vergangenen Sommer fand die Wechselposse um Antoine Griezmann endlich ihr Ende. Über mehrere Transferperioden kamen immer wieder Gerüchte zum Wechsel des französischen Mittelfeldspielers auf. Nachdem er erst im Jahr zuvor noch medienwirksam verlängerte, setzte sich Barcelona nun also mit einem millionenschweren Angebot durch. Doch Atletico reinvestierte die gesamte Transfersumme in den Kauf des Spielers João Félix, der in der vergangenen Saison seinen Durchbruch mit Benfica Lissabon schaffte. Mit einem Potenzial von 93 gehört er bei FIFA zu den entwicklungsfähigsten Spielern. Dementsprechend teuer dürfte er wohl auch auf der Konsole werden.
Matthijs de Ligt
Letztes Jahr wurde er noch zum Golden Boy gewählt, nun spielt er schon bei Juventus Turin, Matthijs de Ligt. Die Verstärkung in der Verteidigung soll Juve helfen, endlich den ersehnten CL-Titel zu holen. Im Sommer ließ sich der italienische Rekordmeister die Dienste des niederländischen Verteidigers knapp 75 Millionen Euro kosten, was ihn zu einem der teuersten Defensivspieler aller Zeiten macht. Allerdings ist auch bei ihm das Potenzial nach oben offen. Obwohl FIFA dieses Jahr nicht die Lizenzen für Juventus bekommen hat, ist de Ligt natürlich mit dabei. Mit einem Potenzial von 93 tritt er allerdings, genau so wie Ronaldo und Co. für „Piemonte Calcio“ an.
Kai Havertz
Kai Havertz gehört wohl zu den größten Talenten, die der deutsche Fußball jemals hervorgebracht hat. So hat der Mittelfeldspieler bereits über 100 Ligaspiele auf dem Konto. Zudem scheint seine Entwicklung noch lange nicht am Ende. Dies sieht auch EA Sports so, die ihm ein Potenzial von 92 bescheinigen. Man darf gespannt sein, wo es den zukünftigen Nationalmannschats-Regisseur im Sommer hinziehen wird.