Meine Top 5 PS4 Titel (so far)

An dieser Stelle möchte ich ein paar Sätze über die kommenden PS4 Starttitel verlieren, die ich bisher gespielt und für spaßig empfunden habe. Keine „aufgebohrten“ NextGen-Versionen, wie Assassin’s Creed IV, Need for Speed, oder Call of Duty. Hier findet man nichts Neues, da ja die PS3 Version schon verfügbar ist und darüber hinaus (noch) nicht wirklich NextGen (mal von gewissen Partikeleffekten und höher aufgelösten Texturen abgesehen). Man möchte ja zum Launch der neuen Konsole vielleicht auch an die neuen Titel ran, nicht war?

Platz 1: Killzone: Shadow Fall

Natürlich darf das neue Killzone nicht fehlen. Ist es doch ein Titel, der gleich zum Start zeigt, was man auf der PS4 erwarten darf. Mal davon abgesehen, handelt es sich hier wirklich um einen „NextGen-Shooter“, was die Grafikleistung angeht. Wie oben erwähnt, gibt es auch PS4-Varianten von Battlefield und Call of Duty. Schaut man sich aber die Titel im Vergleich an, merkt man aber den Unterschied klar und deutlich. Während das neue Call of Duty schon irgendwie besser aussieht, merkt man, dass die alte Konsolen-Generation noch nicht so wirklich überwunden wurde. In Killzone: Shadow Fall, hat Guerilla Games wirklich eine Menge Elfenstaub reingekippt. Die Lichteffekte sind einfach um-wer-fend! Die leuchtenden Helghast Augen sahen nie furchteinflößender aus! Und schaut man vom Hochhaus mal über die Stadt, kann man einfach nur ein paar Minuten inne halten und stillschweigend den Ausblick genießen — als blickt man wirklich auf eine lebendige Stadt herab. Die Farben wirken intensiver als bei Killzone 3, die Charaktere haben noch mehr Polygone (hier merkt man auch wieder den Unterschied zu Call of Duty… allein wenn man sich die Details der Spielfiguren anschaut, kann das „Übergangs-Gen“ Spiel partout nicht mithalten). Übrigens ist man auch nicht mehr so wirklich hinter (dünnen) Wänden sicher. Man hält mit der Waffe einfach drauf, wodurch die Raumtrennung effektvoll zusammenbröselt. Die Story ist wie gewohnt actiongeladen und es gibt auch ein paar neue Gameplayelemente, die ganz praktisch sind, wie etwa die OWL Drohne, die einen im Kampf wiederbeleben kann, oder das „Radar“ mit dem man Feine im Umkreis schemenhaft darstellen kann, um nicht unvorgesehen in einen Hinterhalt zu laufen.

Platz 2: Resogun

Resogun ist ein kleiner, aber sehr feinder Twin-Stick-Shooter aus dem Hause Housemarque. Im Prinzip geht es darum, dass man mit einem kleinen Raumschiff die letzten verbleibenden Menschen vor einer einer ausserirdischen Bedrohung beschützen muss. Zur Auswahl stehen einem hierzu eine Handvoll „Bauklötzchen-Raumschiffe“, mit jeweils unterschiedlichen Bewaffnungen. Das Spiel ist trotz Lasern und Bomben kein Zuckerschlecken, denn Feinde gibt es in Hülle und Fülle und sie ballern, was das Zeug hält munter drauf los. Wer das farbenfrohe Geballere in Super Stardust schon gut fand, wird hier Bauklätze staunen. Die Action ist superschnell und dabei auch superflüssig! Und es ist wirklich jede Menge los auf dem Bildschirm. Ich hab auch bei den größten Feuergefechten, in denen man dank einer verheerenden Superwaffe gleich den ganzen Bildschirm in ein farbenprächtiges Feuerwerk verwandelt… und die Gegner zu Pixelstaub… nie Framerate-Einbrüche erlebt. Resogun muss man sich einfach holen, denn der Spaßfaktor ist ziemlich hoch, der Frusfaktor… auch wenn man desöfteren ins Gras beißen wird… relativ klein.

Platz 3: Contrast

Film Noir-Fans hier? Dann wird euch Contrast gefallen. Man schlüpft in die Rolle von „Dawn“, eine imaginäre Freundin der kleinen Didi, die ihre Familie wieder zusammenführen möchte. Didis Mutter ist eine Kabarett-Sängerin, die sich nur um ihre Karriere kümmert, und ihr Vater lässt sich nicht mehr blicken. Als ihre imaginäre beste Freundin musst du deine übersinnlichen Fähigkeiten nutzen, um komplexe Rätsel zu lösen und Didi dabei zu helfen, die Geheimnisse ihrer Familie zu lüften. Das Spiel an sich ins „im Prinzip“ ein klassischer Platformer, in dem man hüpft, rennt und kleine Rätsel lösen muss. So gilt es von der 3D Welt in die zweidimensionale Welt der Schatten zu wechseln, um hier knifflige Passagen zu überwinden, die von Mal zu Mal fordernder werden. Contrast ist eine Show voller Cabaret und Jazzmusik und nebenbei auch mit einem wundervollen Grafikstil. Contrast konnte mich fesseln, wohl aber eher die Spielfigur Dawn selbst, die leider keine eigene Stimme hat, aber etwas unheimlich mysterlöses ausstrahlt…

Platz 4: Hohokum

Ich hab ja bereits schon im HandsOn erwähnt, wie sehr ich auf dieses… „Spiel“… abfahre. Hohokum gewinnt nicht etwa wegen seiner Story, oder wegen des unheimlich innovativen Gameplays, sondern hauptsächlich auf Grund dessen, dass das „Nichtspiel“ so absurd ist, das man sich fortwährend fragt, was die Entwickler eigentlich in ihren Kaffee geschüttet haben. Es ist ja nicht so, als gäbe es keine Aufgaben zu lösen. Selbst in NobyNobyBoy gab es sowas wie ein Missionsziel, nur ist dieses nicht immer gleich ersichtlich. Normalerweise geht es auch überhaupt nicht, den Spieler dermaßen allein zu lassen, ohne zu wissen, was es überhaupt zu tun gibt. Allein wegen der Struktur des Spiels selbst, ist dieser Faktor in Hohokum ein „Plus“ — quasi ein „learning by doing“ – was aber mit einem FÜllhorn an ausgeschütteten Glücksgefühlen belohnt wird! Abusrd wie das Spiel selbst, ist auch der Grafikstil, der sich zwischen naiver Kindergartenkunst und „Namen tanzen“ einordnet. Hohokum kann jedenfalls mehr begeistern, als so ein „AAA-0815-Shooter mit Hunden drin“.

Platz 5: Octodad

Okay… das ist kein direkter PS4 Titel, da das Spiel bereits für den PC veröffentlicht wurde, dennoch gehört er zu den PS4 Starttiteln, womit sich Octodad wieder qualifiziert hat. In Octodad schlüpft man in die Rolle eines „menschlichen Octopus“, der gewissermaßen, fern ab seines gewohnten Habitats, seine liebe Not hat. Man steuert also einen liebevollen Familienvater durch den eigentlich stinklangweiligen Alltag: Küche putzen, Rasen mähen, einkaufen, mit den Kindern spielen… Allerdings hat Octodad seine Arme und Beine nicht wirklich unter Kontrolle, womit sich der Alltag verdammt schwer gestalltet Mit den beiden unteren Schultertasten des Controller, bewegt man das linke, bzw. rechte Bein und versucht so, unbeschadet durch die Welt zu laufen… ohne dabei ein Chaos zu hinterlassen. Das geht noch so einigermaßen. Wenn es aber zu den Armbewegungen kommt, dann „gut Nacht, Marie“. Mit den beiden Analogsticks, versucht man die herumwirbelnden Extremitäten zu kontrollieren. Zu Beginn fühlt sich das allerdings in etwa so an, als ob man mit einem Hammer versucht einen Splitter aus dem Daumen zu entfernen. Mit verbunden Augen. Mit angezogenen Handschuhen. Wie auch schon Hohokum ist Octodad kein wiiirkliches NextGen-Spiel. Das es die Spiel auf der PS4 gibt, ist wohl Sonys Indie-Initiative zu verdanken. Eine schöne Sache, denn die Vielschichtigkeit der Spielelandschaft erfährt dadurch eine unheimliche Bereicherung. Octodad? Meine Stimme hast du!

Zu kurz und zu oberflächlich? Zeitnah zum Launch der PS4 wird es noch ausführliche Tests zu den genannten Spielen geben, basierend auf den finalen Versionen.

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